BIOGRAFIE
Paul Hindemith (1895-1963) war ein deutscher Komponist, Geiger, Lehrer und Dirigent. Er war eine der wichtigsten musikalischen Figuren des 20. Jahrhunderts und sein Werk hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die Entwicklung der klassischen Musik.
Hindemith wurde in Hanau, Deutschland, am 16. November 1895 geboren. Er begann seine musikalische Ausbildung sehr früh und mit 16 Jahren war er bereits ein begabter Geiger. Er studierte Violine bei Eugen Jochum und Komposition bei Hermann Grabner.
Hindemiths erste große Komposition war sein Streichquartett (1916), das vom Publikum und den Kritikern sehr gut aufgenommen wurde. Es folgten weitere erfolgreiche Werke, darunter die Oper Mathis der Maler (1934) und das Violinkonzert (1939).
Unter dem Nazi-Regime wurde Hindemith als "entarteter Komponist" denunziert und seine Musik wurde verboten. Er verließ Deutschland 1938 und ließ sich in den USA nieder, wo er an der Yale-Universität unterrichtete.
Hindemith kehrte 1953 nach Deutschland zurück und nahm seine Lehrtätigkeit wieder auf. Er starb am 28. Dezember 1963 in Frankfurt.
Hindemith war ein einflussreicher Komponist und sein Werk hatte einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der Musik des 20. Jahrhunderts. Seine Musik zeichnet sich durch Klarheit der Struktur und den Einsatz traditioneller Tonalität aus. Er gilt als einer der Hauptvertreter des sogenannten "neoklassischen" Stils.